Evangelische Kirche Hamminkeln
Innenbilder

Der Gottesdienstbesucher betritt die Kirche durch den
TURMEINGANG.

Zu den Öffnungszeiten der verlässlich offenen Kirche ist der Südeingang,
ROSENEINGANG genannt, offen. Hier hat auch der Gottesdienstbesucher mit Behinderungen seinen problemlosen Zugang.


Im CHORRAUM finden wir Altar, Lesepult, Taufbecken, Kerzenständer mit der Osterkerze und das Glasfenster "Bergpredigt".

Der ALTAR wurde 1925 von der Gemeinde gestiftet. Bei der Beseitigung der Kriegsschäden wurden Sockel und Tischplatte ersetzt. Der Korpus mit den Schnitzerein und dem Text des Lutherliedes "Ein feste Burg ist unser Gott" ist erhalten geblieben.

Das LESEPULT trägt auf seiner Vorderseite in Bronze gegossen vier geflügelte Symbole. Diese versinnbildlichen die vier Evangelisten Matthäus, Markus Lukas und Johannes.
Der Mensch (nicht Engel, trotz der Flügel) ist das Symbol für Matthäus, der Löwe für Markus, der Stier für Lukas und der Adler für Johannes.
Über die Jahrhunderte wurden diese Symbole oder auch Attribute der Evangelisten von den Kirchenvätern immer wieder anders gedeutet und zugeordnet. Sie erklärten damit diese vier Schriften als göttliche Offenbarung.

Das mittlere Chorfenster,
die BERGPREDIGT, fertigte die königlich-sächsische Kunstglasmalerei Hertel & Lersch während der Umgestaltung der Kirche im neugotischen Stil in den Jahren 1890 bis 1912.


Im Hauptknotenpunkt des Rippengewölbes kommt dem SCHLUSSSTEIN eine entscheidende Rolle zu. Durch ihn wird die Konstruktion selbsttragend. Er bietet sich an für symbolische Darstellungen.

Die HARFE ist das Symbol für das Lob Gottes. Sie symbolisiert auch die Trinität durch das Holz, die Saite und den spielenden Finger. Sie findet sich im Gewölbe über der Orgel, die mit der Musik dem Lob Gottes dient.

Die KRIPPE ist das Symbol für Jesu Geburt.

Die DORNENKRONE ist das Symbol für das Leiden und Sterben Jesu.

Die TAUBE gilt als Zeichen des heiligen Geistes. Sie symbolisiert "Mitte und Beziehungspunkt aller Aussagen". Sie ist am Schlussstein über dem Altar zu sehen.

Das LAMM GOTTES (Agnus Dei) ist das im Christentum verbreitete Symbol für Jesus Christus. Gekennzeichnet mit der Siegesfahne symbolisiert es die Auferstehung Jesu Christi. Wir sehen die Abbildung über dem Altar auch wegen der symbolischen Bedeutung für das Abendmahl.


Das CHRISTOPHORUS - FRESKO stammt aus vorreformatorischer Zeit um 1500. Das Wappen der Stifter, in der linken unteren Ecke des Bildes kniend und betend zu sehen, weist auf die adeligen Familien Rovetasch/Teschenbroich. 1906 wurde das Bild, das den reformatorischen Vorstellungen nicht entsprach und überstrichen worden war, bei einer Renovierung der Kirche entdeckt. Es wurde restauriert und wird durch die Gemeinde erhalten.


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